ELSI Projekte

Die Beratungsgruppe für ethische, rechtliche und gesellschaftliche Implikationen (ELSIag) ist ein beratendes Gremium für das gesamte SPHN. Sie hat die Aufgabe, sich mit den wichtigsten ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu befassen, die für die Aktivitäten des SPHN relevant sind. Gleichzeitig soll sie alle Akteure für die neuesten Entwicklungen, Vorgaben und Regelwerke sensibilisieren, um vereint und ethisch rechtlich mit Forschungsdaten umzugehen. Diese Seite gibt einen Überblick über die Aktivitäten und Projekte der ELSIag.

Laufende Projekte

ELSI Ressourcen

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Ethisches Rahmenwerk für die verantwortungsvolle Datenverarbeitung im Bereich personalisierte Gesundheitsforschung

Das Rahmenwerk bietet den Netzwerkpartnern ethische Leitlinien im Hinblick auf die Erfassung, Speicherung, Analyse und Austausch persönlicher Daten zu Forschungszwecken. Gesundheitsbezogene persönliche Daten werden oft aus menschlichem biologischen Material abgeleitet. Die zweite Version des Rahmenwerks umfasst deshalb sowohl Fragen zu Daten als auch Fragen in Bezug auf menschliches biologisches Material. Die letzte Version des Rahmenwerks wird von der Swiss Biobanking Platform (SBP) und dem Strategischen Schwerpunktbereich  Personalisierte Gesundheit und verwandte Technologien (PHRT) des ETH-Bereichs unterstützt.

Weitere Informationen (EN):

Harmonisierte Vorlagen für ein "Data Transfer and Use Agreement (DTUA)"

In enger Zusammenarbeit haben das SPHN und die Swiss Biobanking Platform (SBP) harmonisierte Vorlagen entwickelt, um den Austausch von Daten und Material im Rahmen von akademischen Forschungsprojekten zu erleichtern.

SPHN und SBP ermutigen ihre Partner und alle, die in der Schweiz mit Daten oder biologischem Material arbeiten, diese Vorlagen zu übernehmen. Dies bringt einen wichtigen Mehrwert: Forschende dieser Institutionen können künftig mit derselben DTUA- und MTA-Vorlage arbeiten. Wenn Sie eine multizentrische Kollaboration und/oder Nutzung von BioMedIT planen, können Sie hier rechtliche Vertragsvorlagen herunterladen. Bitte kontaktieren sie die PHI-Gruppe für Beratung und Unterstützung. Die MTA-Vorlage ist auf der SBP-Website hier verfügbar.

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Leitfaden für die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor

Das Dokument "Ethischer Austausch von Gesundheitsdaten in Public Private Partnerships (PPPs) (in Englisch)" bietet einen Leitfaden für SPHN Beitragsempfänger und Einrichtungen des privaten Sektors, welche beabsichtigen PPPs auszuhandeln und zu bilden. Letztere haben in erster Linie den Zweck den Zugriff auf Daten zu ermöglichen, die im Rahmen eines SPHN-geförderten Forschungsprojekts erzeugt, gesammelt oder kuratiert wurden. Mit diesen Leitlinien möchte SPHN die Aushandlung ethisch robuster und fairer Bedingungen für solche PPPs unterstützen. Das Dokument ist als Ergänzung zu rechtlichen Vereinbarungen gedacht. Vorlagen für rechtliche Vereinbarungen, die für PPPs geeignet sind, finden Sie hier (in Englisch). SPHN Beitragsempfänger müssen die Leitlinien beim Abschluss von PPPs befolgen.

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Empfehlungen für die Meldung umsetzbarer genetischer Befunde an Forschungsteilnehmer

Das Dokument 'Reporting Actionable Genetic Findings to Research Participants' (auf Englisch) enthält Empfehlungen für den ethisch verantwortungsbewussten Umgang mit Forschungsergebnissen, die für Forschungsteilnehmer von SPHN-finanzierten Studien von potenzieller, medizinischer Relevanz sind. Die Empfehlungen schlagen harmonisierte Verfahren zur Rechenschaftspflicht vor, wenn es darum geht, wie individuelle Forschungsteilnehmer über einzelne Forschungsergebnisse informiert werden sollen. Die Einhaltung der enthaltenen Empfehlungen unterstützt die verantwortungsvolle Entscheidungsfindung in diesen heiklen Themen und soll helfen das Vertrauen in SPHN sowie in SPHN-Beitragsempfänger zu stärken.

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SPHN Glossar

Um sicherzustellen, dass sämtliche SPHN Interessensvertreter, Partner und teilnehmende Institutionen ein gemeinsames Verständnis über die am häufigsten verwendeten juristischen und technischen Begriffe im Zusammenhang mit SPHN haben, hat die ELSIag ein Glossar entwickelt. 

Think Tank Patienten- und Bürgerbeteiligung (Lead SCTO)

Im Einklang mit der Vision der personalisierten Gesundheit, möchten sich Bürger und Patienten vermehrt an Entscheidungen im Gesundheitswesen und an der damit verbundenen (klinischen) Forschung beteiligen. Forschung im Bereich der personalisierten Gesundheit hängt davon ab, dass eine große Anzahl von Patienten (und Bürgern) bereit sind, ihre klinischen Informationen, biologischen Proben und genomischen Daten zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund muss auf breiter Basis Akzeptanz und Verständnis geschaffen werden. Ein ethisches Rahmenwerk, Sicherheitsstandards, ein offener Dialog, Transparenz und Informationskampagnen sind notwendig, um das Vertrauen in den Datenaustausch für Forschungszwecke zu fördern. Es ist unabdingbar, dass die Bedürfnise und Anliegen der Patienten frühzeitig miteinbezogen werden.

Vor diesem Hintergrund hat das SPHN ein Mandat unter der Leitung der Swiss Clinical Trial Organization (SCTO) formuliert, welches zum Ziel hat, einen Think-Tank für die Beteiligung von Schweizer Bürgern und Patienten im Bereich personalisierter Gesundheit zu schaffen. Der Think-Tank soll Anliegen im Kontext der personalisierten Gesundheit und der klinischen Forschung aufgreifen und Organisationen (wie zum Beispiel SBPSCTO und SPHN usw.) hinsichtlich dieser Anliegen beraten.

Workshop 'Governance of Trust in Precision Medicine'

2017 hat die ELSIag gemeinsam mit dem International Risk Goverance Center (IRGC) der EPFL einen Workshop zum Thema 'Governance des Vertrauens im Bereich Personalisierte Medizin' organisiert. Den Workshop Report sowie verwandte Publikationen finden Sie hier.  

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