15. Oktober 2021
Mit dem Abschluss der ersten Förderperiode und dem Beginn der Phase II (2021-2024) befand sich SPHN an einen wichtigen Wendepunkt: Wie das SPHN International Advisory Board Ende 2020 betonte, haben die Universitätsspitäler (UH) große Fortschritte bei der Verbesserung ihrer klinischen Datenmanagementsysteme erzielt, um das Auffinden und Extrahieren von Gesundheitsdaten für Forschungsprojekte zu erleichtern. Eine grosse Herausforderung für die Zukunft liegt nun darin, die einzelnen Bemühungen und Strategien so aufeinander abzustimmen, dass Daten möglichst breit verfügbar und interoperabel werden und die Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit des SPHN-Datenökosystems als Ganzes gewährleistet ist.
Ähnliche Schlussfolgerungen ergaben sich aus bilateralen Gesprächen der SPHN-Leitung mit den Direktionen aller fünf UH: Im Bereich des Datenmanagements überschneiden sich die internen Bemühungen der Spitäler weitgehend mit den Zielen von SPHN - mit dem zusätzlichen Anspruch von SPHN, dass Dateninteroperabilität und -Austausch auf Landesebene stattfindet. Eine enge Abstimmung der IT-Strategien der einzelnen Spitäler untereinander und mit SPHN ist deshalb entscheidend, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen und den Nutzen für alle Beteiligten zu optimieren.
Vor diesem Hintergrund wurde im Januar 2021 die SPHN Hospital IT Strategy Alignment Group (HIT-STAG) unter dem Vorsitz von Nicolas Rosat (CHUV) aufgebaut. Sie vereint hochrangige Vertreter der ICT-Abteilungen jedes Universitätsspitals, die Einfluss auf die IT-Strategie ihrer Institution nehmen können und somit sicherstellen, dass die gemeinsam entwickelten Strategien von ihrem jeweiligen Spital getragen und entsprechend umgesetzt werden.
Die Arbeitsgruppe hat seit ihrer Gründung unermüdlich gearbeitet: Zunächst am erfolgreichen Abschluss der Leistungsvereinbarungen der ersten Förderperiode und anschließend an der Ausarbeitung einer Roadmap für die IT-Infrastruktur von SPHN an den Universitätspitälern. Diese dient als Grundlage für die neuen Leistungsvereinbarungen die in enger Zusammenarbeit mit unimedsuisse ausgehandelt wurden. Die Leistungsvereinbarungen befinden sich derzeit im Unterzeichnungsprozess.
Die HIT-STAG berät das SPHN und seine Partner in Bezug auf Fragen zur Infrastrukturlandschaft und zur Roadmap für die Universitätsspitäler. Sie prüft beispielsweise, ob die in der Roadmap vorgeschlagenen Ziele, Maßnahmen, Meilensteine und Ergebnisse bezüglich Spital-IT realistisch sind. Ihre Beraterfunktion betrifft ausserdem alle Bereiche, die für das Erreichen von FAIR (Meta-)Daten innerhalb des SPHN von zentraler Bedeutung sind: Dazu gehören Dateninfrastruktur, IT-Architektur und Abstimmung mit BioMedIT. Die HIT-STAG stellt sicher, dass die Prioritäten der IT-Projekte zwischen den UHs unter Berücksichtigung der Machbarkeit und der Ressourcen abgestimmt werden, und überwacht die Umsetzung der vereinbarten Standards und Infrastrukturen innerhalb der UHs anhand qualitativer und quantitativer Indikatoren.
Weitere Informationen über die Zusammensetzung der HIT-STAG finden Sie hier.