09.01.2024
Das Forschungskonzept Gesundheit definiert die Forschungstätigkeit des Bundes im Bereich Gesundheit für die Jahre 2025–2028 und legt deren Schwerpunkte fest. Als wichtiger Akteur der Schweizer Gesund-heitsforschung wird die Rolle von SPHN laienverständlich beschrieben.
Die Nutzung von Routinedaten aus der Gesundheitsversorgung für datengestützte, medizinische Forschungsprojekte gewinnt immer mehr an Bedeutung. Diese Daten sind insbesondere für die Entdeckung neuer Zusammenhänge zwischen biologischen Merkmalen von Patientinnen und Patienten sowie deren Gesundheits- bzw. Krankheitsstatus ausschlaggebend. Aber auch klinische Studien integrieren zunehmend Daten aus der Gesundheitsversorgung, um medizinische Entscheidungen in "real-world" Situationen zu unterstützen.
Im neuen Forschungskonzept Gesundheit des BAG haben wir die Rolle des Swiss Personalized Health Network (SPHN) in der Gesundheitsforschung laienverständlich beschrieben.
Die durch SPHN bislang geleisteten Arbeiten sollen in das übergeordnete Programm zur digitalen Transformation im Gesundheitswesen (DigiSanté) unter Federführung von BAG und BFS einfliessen. Seitens SPHN ist die Bereitschaft gross, Erfahrungen und Expertise zu teilen sowie die geschaffenen Infrastrukturen und Prozesse einem noch breiteren Netzwerk zugänglich zu machen.
Im Hinblick auf die zunehmend datengesteuerten Ansätze in der Medizin ist die Anwendung derselben Standards für Forschung und Versorgung von zentraler Bedeutung. Dieser Schulterschluss ist zwingend für die Realisierung eines effizienten und lernenden Gesundheitssystems, erfordert aber auch den entsprechenden politischen Willen.
Das komplette Forschungskonzept Gesundheit 2025-2028 ist hier abrufbar: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/das-bag/ressortforschung-evaluation/forschung-im-bag.html