Prof. Matthias Baumgartner übernimmt ab 2025 den Vorsitz des Swiss Personalized Health Network (SPHN) und folgt damit auf Urs Frey, der das Netzwerk seit 2019 geleitet hat. Ab 2025 wird Baumgartner SPHN mit dem Data Coordination Center (DCC) in die Erhaltungsphase begleiten.
Matthias Baumgartner ist Ordinarius für Stoffwechselkrankheiten an der Universität Zürich, Direktor Forschung und Lehre am Universitäts-Kinderspital Zürich und führt die Abteilung für Stoffwechselkrankheiten. Von 2012 bis 2018 leitete er einen klinischen Forschungsschwerpunkt der Universität Zürich über seltene Krankheiten, die Rare Disease Initiative Zurich. Daraus ist unter anderem das Schweizer Register für seltene Krankheiten entstanden. Matthias Baumgartner ist Präsident des SwissPedNet, das Schweizer Netzwerk der pädiatrischen Forschungszentren, sowie Gründungs- und Vorstandsmitglied der kosek, Nationale Koordination Seltene Krankheiten, die von der Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) mit aufgebaut wurde. Der Vorstand, das Generalsekretariat und das Team des SPHN Management Office freuen sich, wiederum einen erfahrenen und schweizweit vernetzten Arzt und klinischen Forscher an der Spitze des SPHN zu wissen.
Man könnte meinen, das Pflichtenheft des SPHN-Präsidenten verlange nach einem Pädiater; der abtretende Urs Frey ist Ärztlicher Direktor des Universitäts-Kinderspitals beider Basel und Inhaber des Lehrstuhls für Pädiatrie an der Universität Basel. Er ist ein angesehener Forscher auf dem Gebiet der Pädiatrie und Epidemiologie und wusste somit stets wovon er sprach, wenn er sich dafür einsetzte, gesundheitsrelevante Daten schweizweit für die Forschung interoperabel und gemeinsam nutzbar zu machen.
Urs Frey hat mit Überzeugungskraft, unerschöpflicher Energie und grosser Menschlichkeit dazu beigetragen, SPHN dahin zu führen, wo es heute steht: ein Netzwerk mit über 30 Institutionen und von über 800 Forschenden genutzt; 4 National Data Stream Projekte gemeinsam mit der ETH Domäne PHRT aufgebaut; rund 60 geförderte Projekte und Kollaborationen. Oder mit anderen Worten: eine nationale Forschungsdateninfrastruktur für die kommende Generation von Forschenden.